25. Warum wird bei der Erfassung der Lösungen nur zwischen “richtig” und “falsch” unterschieden bzw. warum dürfen Lösungen nicht als “teilweise richtig” bewertet werden?

Die Aufgaben einer Lernstandserhebung sind in der Regel in mehrere Teile untergliedert. Die jeweilig kleinste Einzelaufgabe, das so genannte “Item”, ist auch die kleinste Messeinheit. Dieses Item testet möglichst eindeutig nur eine Kompetenz ab.

Zwischenstufen wie “teilweise richtig” und damit auch Mehrfach-Bepunktungen mit Abzügen sind aus testtheoretischen Gründen für die Kompetenzmessung nicht erforderlich und würden keine zusätzlichen Erkenntnisse für die Kompetenzmessung erbringen. Zur Messung des Kompetenzstandes von Schüler/-innen werden immer sämtliche Aufgaben herangezogen. Erst die Summe der richtig gelösten Aufgaben lässt einen Rückschluss auf den jeweiligen Kompetenzstand einer Schülerin / eines Schülers zu.

Jenseits der formalen Auswertung des VERA-Tests nach dem Kriterium richtig / falsch ist es aber möglich, im persönlichen Auswertungsgespräch mit den Schüler/-innen auch Teilleistungen zu würdigen. Entscheidend ist dann, wie auf die Teilleistung aufbauend die Kompetenzentwicklung in Bezug auf eine bestimmte Kompetenz zukünftig im Unterricht gefördert werden kann.

Zuletzt aktualisiert am 18.08.2023 von Annette Grütter.

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