29. VERA wird zu einem Zeitpunkt geschrieben, an dem noch nicht alle Unterrichtsinhalte behandelt sind. Wird dies bei der Durchführung berücksichtigt?

Die VERA-Aufgaben wurden im Länderverbund durch Fachlehrkräfte aus den beteiligten Bundesländern erarbeitet. Arbeitsgrundlage für die Aufgabenerstellung sind vor allem die in den Bildungsstandards genannten Kompetenzen (bei VERA 3 und 8) und die Lehrpläne aller beteiligten Länder. Die VERA-Aufgaben sind abschlussbezogen und überprüfen die Kompetenzen, die Schüler/-innen bis zum Ende der Primarstufe (Ende Klasse 4) bzw. bis zum ESA (Ende Klasse 9) erworben haben sollten. Da die Testungen jeweils ein Jahr vorher stattfinden (Klasse 3 und Klasse 8), ist es häufig der Fall, dass einige Kompetenzen noch nicht vollständig ausgebildet sind. Die Lehrkräfte sehen anhand der VERA-Rückmeldungen, welche Bereiche bei den Schüler/-innen im kommenden Schuljahr noch besonders gefördert werden müssen und welche schon zum Testzeitpunkt besonders gut ausgeprägt waren. Dies lässt sich auch auf die VERA 6-Aufgaben übertragen, wobei hier keine Bildungsstandards vorliegen und somit keine Einordnung in Kompetenzstufen erfolgt. Die Rückmeldung erfolgt anhand von Lösungshäufigkeiten.