22. Ist eine besondere Vorbereitung auf VERA sinnvoll?

Lernstandserhebungen wie VERA werden eingesetzt, um den Schulen eine zuverlässige Rückmeldung zu geben, anhand derer sie ausloten können, inwieweit die Schüler/-innen die in dem jeweiligen Bildungsstandard formulierten (Teil-)Kompetenzen erreicht haben. Diese Arbeiten überprüfen folglich langfristig angelegte Kompetenzen, weniger kurzfristige Übungseffekte. Eine besondere Vorbereitung auf die VERA-Arbeiten ist daher nicht sinnvoll. Sie erhalten mit VERA ein Instrument zur Einschätzung des Lernstandes. Mit einem gezielten Üben vorab verzerren Sie möglicherweise das Bild, das Sie für Ihre Unterrichts- und Fördermöglichkeiten benötigen.

Eine optimale Vorbereitung findet statt, wenn der Unterricht langfristig so angelegt ist, dass die den Tests zugrundeliegenden Bildungsstandards erfüllt werden.

Sie können und sollten jedoch die Schüler/-innen mit den Aufgaben-Formaten vertraut machen und den Ablauf des Tests besprechen, damit die Ergebnisse nicht von Irritationen durch ungewohnte Formate verzerrt werden. Beispielaufgaben finden Sie unter "Weitere Informationen und Beispielaufgaben".

Die Schüler/-innen sollten ermutigt werden, sich engagiert zu beteiligen, indem Sie sie auf die Bedeutung von VERA hinweisen: VERA ist eine Erhebung ihres Lernstandes, die zur Verbesserung der Unterrichtsqualität beitragen soll. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die Schüler/-innen sollten darauf vorbereitet werden, dass der Test die gesamte Bandbreite möglicher Fähigkeitsniveaus abbildet. D. h. für die Möglichkeit, auch sehr gute Schülerleistungen zu erfassen, können einige sehr schwierige Aufgaben im Test vorhanden sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Schülerin oder ein Schüler alle Aufgaben vollständig richtig löst, ist gering. Die durchschnittliche Lösungshäufigkeit in einem Testheft liegt im Bereich von 50- 60 % (vgl. Frage 29 und 30).

Zuletzt aktualisiert am 16.08.2023 von Annette Grütter.

Zurück zur Liste